Montag, 27. Juli 2009

2008 - Teneriffa



Reif für die Insel!


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Eigentlich wollte wir Bad Boys unsere erste Flugreise erst dann unternehmen, wenn wir endlich bei der SKL gewonnen haben! Aber so ist das mit den Plänen manchmal...

Ein bisschen kanarische Volksmusik zur Einstimmung?






Aber niemand will sich darüber beschweren, dass sich doch sehr überraschend die Kanaren als Ziel anboten. Genauer: Teneriffa. Peter war schon seit August da, und Werner und Wolfgang landeten am 14.10. gegen 16 Uhr. Um 16.44h traten sie frohen Mutes in die Wartehalle des Aeropuerto de Tenerife Sur, wo sie schon erwartet wurden. Leider nicht von den jungen Damen...



Raus aus dem kühlen Deutschland und rein in das sommerliche Klima der größten Badewanne Europas! Quartier wurde im Hotel Medano gezogen. Zentral gelegen und umgeben von der nötigen Infrastruktur.



Nach 5 Stunden Flug mussten sich Werner und Wolfgang erst einmal die Beine vertreten. Die Strandpromenade bot sich dafür bestens an.



Der erste Ausflug führte uns am nächsten Morgen nach Los Cristianos, einem ehemaligen Fischerort, der sich aber inzwischen zu einem touristischen Zentrum entwickelt hat, sich dabei aber noch ein gewisses Flair erhalten hat.

Das kleine Video zeigt die Fahrt von Angelas Finka an die Costa und einen Rundblick über den alten Hafen von Los Cristianos.



Schließlich brauchten wir eine Auswahl an sommerlicher Bekleidung mit mehreren Xen vor dem L.



Wie man sieht ist Werner fündig geworden...



Gut behütet suchten wir dann in der Nähe de Hafens ein ansprechendes Lokal.



Was natürlich für den inzwischen ortskundigen Peter keine große Herausforderung war!



Und nach dem Essen schlenderten wir noch etwas durch die Altstadt, in der wir dann schließlich von einem der zahlreichen dunkelhäutigen Straßenhändler angesprochen wurden, ob wir nicht eine Original-Rolex für 2o € kaufen wollten. Da wir schon eine hatten zog er missmutig weiter, drehte sich dann aber doch noch einmal um und lachte uns freundlich an: "You look so similar!" und schon hatten wir tres hermanos unseren running gag für die nächsten Tage!



Denkwürdiges Gruppenfoto auf Angelas Finka.
Die Hollywoodschaukel steht seit dieser Zeit etwas schief.



Und so gab es an Stelle eines üppigen Mahles etwas Obst. Ein wahrhaft frugales Mahl, dem aber noch üppige folgen sollten.

Wir haben in den 10 Tagen so viel unternommen, dass es schier unmöglich ist unsere Erlebnisse hier kurz zusammenzufassen. Deshalb sollen im Weiteren schlaglichtartig bestimmte Momente illustriert werden: pars pro toto!



Erster Ausflug (mit Angela) in die Canadas. Im Hintergrund ist der Teide zu erkennen, der höchste Berg Spaniens. Lider war der Sessellift ausverkauft, und so konnten wir Angela nicht die Freude machen, ihre langjährig bekannte Insel mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Ihr war es wohl nicht unrecht so...



Konnte ich mir nicht verkneifen, aus dieser sehr typischen Situation mal ein stilistisch ausgefeiltes Gruppenbildnis mit Kultcharakter zu entwickeln.



In Candelaria reihten wir uns ein in die Phalanx der Guanchenhäuptlinge. An Würde zumindest taten wir es ihnen gleich, bis auf Werner vielleicht, der das Pathos des ergreifenden Moments wohl noch nicht ganz erfasst hatte.



Oder stand er noch unter dem Eindruck von Angelas protestantischem Unverständnisses für katholische Rituale? Nun gut, elektrische Kerze mit Spenden anzuzünden hat nicht mehr ganz so viel mit Tradition zu tun...



Blick auf den kleinen Hafen eines Fischerdorfes, dessen Namen ich nicht verraten darf, damit unser liebstes Fischrestaurant nicht von Horden von hungrigen Touristen belagert wird.



Die Auswahl ist verführerisch, die Preise sehr bescheiden. Und es schmeckt!



Und die Küste in dieser Region ist bizarr.



Kurzer Zwischenstopp mit Frischluftgarantie. Die alte TF-28 schlängelt sich durch die Felsen und kann kaum noch als Straße bezeichnet werden. Schlaglöcher und steile Kurven machen die Wege lang. Aber wenn man Zeit hat bietet sie grandiose Ausblicke!



Leider oft auch solche. Die Barrancos dienen den Canarios oft immer noch als Müllkippe.



In der Casa Tagoro in Granadilla isst man sehr gut, wie Angela aus langer Erfahrung wusste.



Und bei einem solchen Digestif muss man andächtig genießen...



In El Sauzal, im Norden der Insel unweit von Orotawa gelegen, gibt es eine sehenswerte Bodega, in derem historischem Ambiente man nicht nur die Inselweine verkosten kann, sondern auch gut essen kann.



Auf das Essen verzichteten wir. Frei nach dem alten Motto:

"Das Trinken lernt der Mensch zuerst,
viel später dann das Essen.
Drum soll er auch aus Dankbarkeit
das Trinken nicht vergessen!"



Der Drachenbaum war und ist den Guanchen heilig. In der Nähe von Angelas Tennisverein konnte man sehen, wie er in Form gebracht wird.



Das Torneo Mixto 2008 ging in die heiße Phase, und wir waren dabei, als Angela mit ihrem Doppelpartner Eros (er heißt wirklich so) ins Finale kam. Voller Begeisterung schenkte Wolfgang dem Jungstar seinen Panama-Hut!



Und das Finale gewannen sie auch!



Das Anaga-Gebirge ist nur zum Teil mit dem Auto zu erkunden. Die engen Serpentinen sind schon eine Herausforderung an das fahrerische Können und das Material. Mit schlechten Bremsbelägen sollte man besser an der Costa bleiben.



Gebirge und Meer in unmittelbarem Nebeneinander.



Unweit des Hotel Medano erstreckt sich einer der weltweit beliebtesten Surfstrände. In der dortigen Bar trifft sich ein buntes Völkchen. So auch wir. Das Foto unten hätte Wolfgang, der es aufgenommen hat, sicher etwas unbeschnittener. So aber ist meine nasse Hose nicht zu sehen, die ich der schusseligen Aushilfskelnerin verdankte. Der Campari-O schmeckt trotzdem. Campari wird übrigens mit dem Blut der Cochenille-Laus gefärbt, die auf den Kanaren auf Kakteen gezüchtet wird...



Die Tage sind wie im Flug vergangen. Wolfgang und Werner gehen ein letztes Mal in ihre abendliche Stammkneipe an der Promenade. Leider muss Peter am Ende des Tages immer noch ein paar Kilometer fahren, und so machte er sich dann bald auf den Weg in die Finka, während unsere beiden Helden das Kneipenvolk mal gehörig aufmischten!



Vor dem Abflug ins kalte Deutschland entführten wir die Bad Boys noch nach Adeje. Man sagt, es gibt dort im Otelo die besten Hähnchen der Insel. Knusprig und scharf. Dazu eiskaltes Bier!



Adios, hermanos!



Mehr über Peters Aufenthalt auf Teneriffa findet ihr hier>>> und hier>>>

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