Samstag, 28. August 2021

2021 - Quedlinburg

Nach der Corona-Pause endlich wieder eine Tour! Mit Quedlinburg wählten wir dafür ein relativ nahes Ziel. Selbstverständlich vollständig geimpft und mit angemessener Maskenreserve machten wir uns diesmal mit dem Auto auf den Weg.

Den ersten Zwischenstopp machten wir in Ilsenburg. Geplant war dort unser Mittagessen, aber leider war die Suche nach einer Einkehrmöglichkeit ohne Erfolg geblieben. Aber wir nahmen uns die Zeit das Kloster St. Petrus und Paulus, eine ehemalige Benediktinerabtei, zu besichtigen. Die Klosteranlage stammt aus dem 11. und 12. Jahrhundert. Eigentümerin der Klosterkirche ist seit 1974 die Stadt Ilsenburg, die den sakralen Bau aufwändig restaurieren ließ. Die Reste der Klausurgebäude sind seit 2000 im Besitz der Stiftung Kloster Ilsenburg.



Am Ort einer vermuteten Jagdpfalz entstand nicht vor dem zweiten Jahrzehnt des 11. Jahrhunderts das mehr als 600 Jahre von Benediktinern bewohnte Kloster.

Klosterkirche Ilsenburg
Glockenturm der Klosterkirche

Die Klosterbauten sind zu erheblichen Teilen erhalten. Dazu zählen die Klosterkirche, ohne nördliches Seitenschiff, Teile des Sanktuariums, Teile der Westpartie sowie die Klausur ohne Westflügel und Kreuzgänge. Auch das früher nachweislich höhere Gewölbe ist nicht mehr vorhanden.

Modell der Klosteranlage

Das Refektorium (Speisesaal)

Der Brüdersaal

Die Brüder

Modell Straße der Romanik

Das Kloster ist heute eine Station an der Straße der Romanik in Sachsen-Anhalt und des Harzer Klosterwanderwegs. Ein sehr anschauliches Modell gibt hier eine detailreiche Übersicht.

Das südliche Seitenschiff der Kirche

Mittelschiff mit Hochaltar und Taufengel

Die schmuckvolle Kanzel

Nach der ausgiebigen Besichtigung machten wir uns auf den Weg nach Quedlinburg.


Im Hotel zum Bär nahmen wir Quartier, und waren mit dieser Entscheidung rundum zufrieden! Immerhin konnten wir das Auto schon im Innenhof parken. Für das Einchecken waren wir aber zu früh. Das Essen verschoben wir auf den Abend. Das Durstlöschen nicht!




Im Biergarten des Brauhaus Lüdde genehmigten wir uns erstmal einige Scheiben flüssiges Brot. Das schmackhafte Helle und das gute Wetter hoben schnell die Laune.

Blick aus dem Hotelfenster

Die zentrale Lage des Hotels am Marktplatz kam uns sehr entgegen. Nach dem Einchecken erkundeten wir die Umgebung.

Die Außengastronomie des Bären

Quedlinburgs architektonisches Erbe steht seit 1994 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und macht die Stadt zu einem der größten Flächendenkmale in Deutschland. Sehr viele Gebäude waren liebevoll restauriert. 

Ruinenromantik

Am Kornmarkt entdeckten wir allerdings auch eine Ausnahme, die sehr originell zu einer Gaststätte umgebaut wurde. Das Haus Kornmarkt 3 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude. Nachdem das Gebäude seit 2005 in Folge eines Brandes nur noch als Ruine erhalten war, beherbergt es seit 2020 das Café und Bistro „Ruinenromantik“.

Zum Abendessen ging es ins Restaurant Helena. Wir fanden einen Tisch im Außenbereich, aber leider fing es dann an zu regnen.


Wir flüchteten unter den Schirm des gegenüber liegenden Biergarten von Quedels Pub, wohin wir dann auch unser Essen gebracht bekamen. Löbliche Kooperation der Wirtsleute!


Mit Kilkenny und Paddy beschlossen wir den ersten Abend.

Nach einem ausgiebigen Frühstück stand die obligatorische Stadtführung an.



Vom Regen "überrascht" brachen wir sie dann aber leider ab und flüchteten ins Restaurant Benedikt am Marktkirchhof.


In einer Regenpause zurück ins Hotel, wo es kostenlose Regenschirme für Hotelgäste gab. So ausgestattet machten wir uns an die Besteigung des Schlossbergs.


Nach renovierungsbedingtem Umweg erreichten wir schließlich (fast) mühelos den Gipfel.



Die ehemalige Stiftskirche St. Servatius in Quedlinburg – auch als St. Servatii oder Quedlinburger Dom bezeichnet – ist ein den Heiligen Dionysios und Servatius geweihtes Denkmal hochromanischer Baukunst. Die im Wesentlichen zwischen 1070 und 1129 errichtete, flachgedeckte dreischiffige Basilika war die Kirche des Quedlinburger Damenstiftes. Die Kirche gehört seit 1994 zusammen mit der Quedlinburger Altstadt und dem Schloss zum Welterbe der UNESCO.





Im Schloßkrug am Dom erholten wir uns von der ausgiebigen Besichtigung...


... bevor es wieder an den Abstieg ging.


Die Lyonel-Feininger-Galerie lag auf dem Weg, hatte aber leider geschlossen.


Das Brauhaus hatte zum Glück offen! Die Suche nach einem Lokal für das Abendessen war dann doch mit einigen Hindernissen verbunden.



Aber schließlich wurden wir noch fündig. Und mit der empfohlenen "Münzenberger Klause" haben wir das richtige Lokal für den Abend gefunden!



Mit etwas Glück bekamen wir dann auch noch einen schönen Tisch im Warmen.


Als wir schließlich zahlten, waren wir fast die letzten Gäste. Im Hotel bekamen wir dann noch ein Bier zum Tagesausklang, und waren mit der Tour in allen Belangen sehr einverstanden. Die Abreise am Folgetag war früher als gedacht, aber der einsetzende Regen und der fehlende Hunger nach dem späten Frühstück legten die Abreise nahe.





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen