Montag, 27. Juli 2009

2007 - Ochsenfurt

(19. - 22.07.2007)


Größere Kartenansicht



Zum ersten Mal als Trio unterwegs! Aber Esther und Paul sorgten für die belebende Auffüllung. Zumal ihr Name ja auch gleichbedeutend mit einem sehr leckeren Tropfen des geschätzten Winzers Ruck aus Iphofen ist. Aber der Reihe nach...

Nachdem wir bereits Mainfranken zwischen Würzburg und Ochsenfurt erkundet hatten, nahmen wir uns diesmal das Gebiet zwischen Ochsenfurt und dem Steigerwald vor.



Im Hotel zum Schmied am Markt in Ochsenfurt nahmen wir Quartier. Nur schade, dass uns der Wirt bei unserem Telefongespräch nicht von den umfangreichen Baumaßnahmen vor dem Haus erzählte, die unseren Aufenthalt vor Ort schon etwas beeinflussten. Leider war er auch vor Ort nicht zu einem Nachlass bereit. Deshalb gibt es diesmal keine positive Empfehlung von uns, auch wenn die nette Bedienung keinen Grund zur Klage gab.



Um die Ecke fanden wir ein schönes Lokal mit Biergarten und darin einem Pavillon, der uns vor dem einsetzenden Regen schützte und das halbe Lokal zu uns scheuchte. Da wir nicht kontaktscheu sind war das sehr willkommen. Gegessen haben wir ganz leckere Rinderzunge mit wunderbaren rohen Klößen!



Nach einer kurzen Ortsbegehung mit fachkundiger Besichtigung der Baumaßnahmen machten wir uns auf den Weg zum Main.



Offenbar war Ochsenfurt im Baufieber! Schade nur, dass ihm die alte Mainbrücke zum Opfer gefallen ist. Sie steht auch heute noch als Rumpf im Wasser.



Einen ersten Eindruck hatten wir uns verschafft, und nun mussten wir uns entscheiden, in welche Richtung es gehen soll.



Unsere Wahl wurde einstimmig getroffen und sorgte nachhaltig für gute Stimmung!



Die Schoppenpreise halten jedem Vergleich statt! Und so probierten sie denn fast alle...



Der Abend war nett und unterschiedlich lang. Und auf Besonderheiten des Verlaufs soll in der Öffentlichkeit nicht weiter eingegangen werden. Nur so viel: Unter diesem Schutz kann einem nichts ernsthaft Böses widerfahren. Zu keiner Tages- oder Nachtzeit...



Der nächste Tag wurde dann gemeinsam mit unseren neu gewonnenen schweizer Freunden gestaltet, die im gleichen Hotel wie wir nächtigten. Sie waren mit dem Fahrrad von Bamberg nach Frankfurt unterwegs, und waren ganz froh über eine kleine Abwechslung!



Gruppenbild vor dem Rathaus und dem Marienbrunnen in Volkach. Die Sonne schien, und es ging uns wieder recht gut. Also auf in den schönen Hof vom Behringer!



Während sich Esther noch ihr Mittagessen aussuchte, waren die Herren mehr mit der Weinkarte beschäftigt. Hunger hatten wir noch keinen, dazu war es ja auch zu früh. Also 11.30h laut EXIF des Bildes.



Das besorgten wir dann an einem historischen Ort. Im Gasthof Stern in Sulzfeld a.M. nämlich, da wo Werner und Peter 11 Jahre zuvor schon mal vor einer Lammhaxe und einer Maustaler Domina (Wein, also bitte keine Verwechslungen!) saßen und es uns gut gehen ließen. Und die Idee mit den im Folgejahr dann schon durchgefüherten Touren entwickelten.



Wie man sieht ist das Essen auch heute noch sehr gut. Knöchle, Bratwürscht, olles wass ma wüll!



So gestärkt ging es weiter nach Iphofen. Dort hatten die Gebrüder Knauf, die in diesem fränkischen Städtchen ihren Hauptsitz haben, seit 1973 ein interessantes Museum aufgebaut. Gezeigt werde aufwändig von den Originalen abgenommene Repliken von weltbekannten Reliefs quer durch die Kunstgeschichte. Ein Besuch, der sich lohnt!



Es ist zwar immer etwas problematisch, sich vor Repliken zu ergötzen, aber hier schien uns eine Ausnahme angebracht. Die sehr nah am Original gefertigten Gipsen waren in der Oberfläche aufwändig gestaltet und simmulieren Material und farbige Fassung der Vorlage.



Die eingenommen Kalorien waren inzwischen schon fast wieder verbraucht. Da war es gut, dass gleich nebenan der renommierte TRIAS-Winzer Johann Ruck seine Probierstube hat. Sein Sohn hat ihn vertreten, und das hat er gut gemacht.



Neben den leckeren Scheureben und Silvaner, die hier auf dem Keuperboden einen ganz besonderen Charakter bekommen, gönnte wir uns ein halben Bocksbeutel flüssiges Gold. Gegen Bezahlung, versteht sich. Wir tranken mit großer Wonne einen Eiswein, der allen so gut schmeckte, "als wenn einem ein Englein auf die Zunge pinkelt".



Sehr beschwingt sahen wir uns dann den sehnswerten Ort noch genauer an. Leider gab es die Weinstube von Werner Lawrenz nicht mehr, dem Namensvetter von unserem Werner. Vor Jahren hatten Werner und Peter dort einmal die besten sauren Zipfel ihres Lebens gegessen. Was für Peter sicher ein größeres Lob ist als für Werner...



In der nahen Stadtpfarrkirche St. Veit gibt es eine eigenhändige Plastik von Tilmann Riemenschneider zu bewundern.



Und auch einen Altar, der Peter und Paul gewidmet war. Wie passend.



Und auch Werner hatte seinen Wahlspruch gefunden, der auf göttliche Hilfe aufbaut. Hoffentlich hilft es auch...



Den Tag beschlossen wir dann bei einem zünftigen Grillfest in einem Ochsenfurter Biergarten. Und tranken ein frisches Kauzen. Paul scheint fast schon überwältigt zu sein von so viel Qualität und Fülle...



Wohl bekomm`s!

Nach dem Frühstück fuhren die drei Musketiere gemähchlich Richtung Heimat. Ein kurze Stippvisite machten wir in Coburg, wo wir ebenfalls gut aßen und an die gute Esther erinnert wurden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen