Sonntag, 10. August 2014

2014 - Wismar

Die Hansestadt an der Ostsee ist nach über 4 Stunden Zugfahrt erreicht! Auf dem Weg hielten wir auch kurz in Bad Kleinen, dessen Bahnhof durch die RAF in die Geschichtsbücher einging. Zum Glück diesmal keine Schießerei...

Unser Orakel sagte zwar apokalyptische Unwetter voraus, doch - wie so oft - kam es anders. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir die Stadt selbst und besonders die diversen Außenanlagen der örtlichen Gastronomie genießen!

Das Hotel Reingard ist klein, aber fein. Der Service war tadellos und das Ambiente originell und stimmungsvoll. Und dass es Eier in allen Variationen zum liebevoll aufgetischten Frühstück gab, hat besonders Ulrich für die Wahl der Bleibe angemessen belohnt!


Der beeindruckende Rosenstock vor dem Hotel


Frühstück im Spiegelsaal

Der erste Hunger trieb uns in die "Seeperle" am Hafen. Na ja, war jetzt nicht so die kulinarische Offenbarung. Für das, was im Imbissbereich geboten wurde, deutlich zu teuer!


Nicht wirklich schlecht. Aber nur Imbiss-Qualität...

Also zogen wir weiter zum Marktplatz

Bis auf kurze Ausflüge in andere Gefielde verbrachten wir einen großen Teil unserer Zeit auf dem lebendigen und überraschend großen Marktplatz. Die angrenzende Gastronomie war wirklich überzeugend, warum also in die Ferne schweifen?

In der Weinwirtschaft des Hotels Steigenberger

Leckere, aber leider auch etwas hochpreisige Weine gab es hier im Ausschank. Und die Schoppen wurden uns so freundlich serviert, dass wir die junge Dame fast adoptiert hätten, so lieb war sie zu uns. Und als sie uns alte Herren dann auch noch auf die berühmteste Adresse in direkter Nachbarschaft hinwies, war die Stimmung natürlich heiter...

Werner hat den Eignungstest nicht bestanden!

Das Abendessen in der "Schwedenwache" war ein voller Erfolg! Essen, Wein und Service waren zu unserer Zufriedenheit (bis auf einige numerische Kleinigkeiten).

Vor dem Essen
Surf 'n' Turf auf einem Spiegel von Roter Bete
Sonst lässt Ulrich ja immer was übrig. Bei dem Dessert aber nicht!
Satt, gut gelaunt, und bald auch sitt!

Den Abend beschlossen wir in der "Volkskammer". Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten doch noch ein adäquater Tagesabschluss mit viel Lokalkolorit und DDR-Feeling.

Allzeit b(e)reit !

Die sechs Wunder des Sozialismus:

  1. Es gibt keine Arbeitslosigkeit, aber niemand arbeitet.
  2. Keiner arbeitet, aber alle erhalten Lohn.
  3. Alle erhalten Lohn, aber damit kann man nichts kaufen.
  4. Nichts kann man kaufen, aber jeder besitzt alles.
  5. Jeder besitzt alles, aber alle sind unzufrieden.
  6. Alle sind unzufrieden, aber alle stimmen bei den Wahlen für das System.

(Zu lesen im Fenster der Volkskammer)

Am nächsten Tag vor der (leider geschlossenen) Volkskammer


Am zweiten Tag wollten wir die Stadt erkunden. Allerdings nicht zu Fuß (überall Kopfsteinpflaster!), sondern mit einem amerikanischem Schulbus. Und Katharina, die gelegnetlich schelmisch war. Und der Mario lenkte den unhandlichen Bus sicher und passgenau durch die engen Gassen!

Die Stadtrundfahrt
Keiner wollte aussteigen. Ging ja auch so!

Da wir noch satt vom ausgiebigem Frühstück waren, nahmen wir einen Imbiss auf die Hand. Direkt vom Kutter. Es war der beste Matjes, den ich jemals auf der Zunge hatte!

Möwe mit Überblick
Mahlzeit!

Nach einem eher bescheidenem Verdauungsgetränk im Brauhaus kehrten wir schnell und einsichtig wieder zum Marktplatz zurück. Dort, wo sich auch der Hinweis auf den Film "Nosferatu" fand. Die Symphonie des Grauens ...

Ein Filmklassiker!

Tagsüber war der Wolfgang ja ganz unauffällig...
... aber nachts zeigte er sein wahres Gesicht.

Am letzten Tag wurden wir der schönen Gewohnheit untreu und wechselten zum Mittagessen das Lokal. Der "Alte Schwede" ist zwar ein baulich interessantes Restaurant, aber es fehlt ihm der anheimelnde Charakter der "Schwedenwache". Etwas zu kühl, und außerdem war die Ente deutlich zu lange im Ofen: dunkelbraun und trocken.

Alter Schwede.....





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